Stefan Nimmesgern
Literatur

Abgesagt – Eine Weihnachtsgeschichte – Sagas Ensemble

Ein Bühnenmärchen mit Musik mit Samuel Finzi und Herbert Knaup
Freitag 28.11
20h00

Sie ist das vermutlich meisterzählte Literatursujet der Adventszeit: Charles Dickens‘ „Weihnachtsgeschichte“: Die sozialkritische Erzählung über den alten Geizhals Ebenezer Scrooge, der am Vorabend des Weihnachtsfests von vier Geistern heimgesucht wird und durch sie seine Menschlichkeit wiederentdeckt. Nun bietet der Regisseur und Produzent Martin Mühleis, der mit Bühnenbearbeitungen literarischer Werke in den vergangenen Jahren große Erfolge gefeiert hat, eine neue Fassung des Klassikers mit den bekannten Schauspielern Samuel Finzi und Herbert Knaup.

Für die Fassung mit Samuel Finzi und Herbert Knaup hat Martin Mühleis gemeinsam mit dem Komponisten Libor Síma ein musikalisches Bühnenmärchen geschaffen. Durch die Musik und die geschickte Lichtregie werden Räume geschaffen – und doch spielt der literarische Text immer die Hauptrolle. Tempo, Rhythmus, Struktur der Novelle bleiben auch in der Lesefassung bewahrt. Finzi, der sich in Deutschland vom Theater- zum bekannten Kino- und Fernsehschauspieler entwickelt hat, spielt auf witzige, schlaue und wortgewandte Weise die Geister. Herbert Knaup, der seit über 30 Jahren zu den beliebtesten deutschsprachigen Film-und Fernsehschauspielern gehört, stellt mit seiner Rolle als Scrooge sein geübtes komödiantisches Können unter Beweis.

„Der Text bringt bis heute das Publikum zum Lachen, zum Gruseln, er erregt Mitleid und schließlich erzeugt er dieses seltsam warme Gefühl von Weihnachten. Das Ganze war keine schlichte Lesung, es war ein Schauspiel. Und es war eine Demonstration, mit welch vergleichsweise wenigen Effekten sehr gute Schauspieler, die ihr Handwerk eben beherrschen, einen Saal packen können.“ – Rheinische Post zur Vorstellung in Düsseldorf

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Samuel Finzi wurde im bulgarischen Plovdiv geboren. Seine Mutter war Konzertpianistin, sein Vater Schauspieler, ein Star in seinem Land. An der staatlichen Theater- und Filmakademie in Sofia studierte Samuel Finzi Schauspiel – gegen den Rat seiner Eltern.

Mit 23 Jahren verließ er seine Heimat für eine Inszenierung des Regisseurs Ivan Stanev in Berlin. Doch der Start in der fremden Sprache war steinig. Er schlug sich als Bauarbeiter durch, als Kurier, Pfleger, Treppenreiniger – bis er den Regisseur Dimiter Gotscheff kennenlernte. Mit ihm entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit. Von 2003 bis 2005 war Samuel Finzi fest an der Berliner Volksbühne engagiert. Seit 2006 spielt er am Deutschen Theater.

Für seine Rolle des Wladimir in Warten auf Godot (Regie Ivan Panteleev, eingeladen zum Theatertreffen 2015) wurde Samuel Finzi mit dem Gertrud- Eysoldt-Ring 2015 ausgezeichnet, von der Jury der Fachzeitschrift „Theater heute“ wurde er zum Schauspieler des Jahres 2015 gewählt.

Til Schweigers Kinofilm „Kokowääh“ machte ihn in Deutschland einem breiten Kino-Publikum bekannt, ab 2005 spielte er den Rechtsmediziner Dr. Stormann in den Kieler Folgen des „Tatort“. Im November 2009 startete die Krimiserie „Flemming“mit Samuel Finzi in der Titel-Rolle des Psychologen Vincent Flemming. Samuel Finzi war Hauptdarsteller im ARD-„Tel-Aviv-Krimi“. In der Verfilmung der Krimi-Reihe „Allmen“ des Bestseller-Autors Martin Suter spielt er aktuell  die Hauptrolle. International feierte er am 7. September 2017 mit der Produktion „Der Hauptmann“ im Rahmen des Toronto International Film Festivals seine Kinopremiere. Aktuell ist er in der Hollywood-Produktion „Snake Eyes“ zu sehen und in dem internationalen Kinofilm „Seneca“.

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Herbert Knaup absolvierte seine Schauspieler-Ausbildung an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München. Seit 1978 war er unter anderem an den Theatern von Heidelberg, Basel, Bremen und Wien engagiert. Am Schauspielhaus Köln, wo er von 1990 bis 1994 fest engagiert war, spielte er 1990 in einer Inszenierung Torsten Fischers die Hauptrolle in „Mein Kampf“ (1990).

Sein TV-Debüt gab Herbert Knaup 1984 in einer Episodenhauptrolle der „Tatort“-Folge „Heißer Schnee“. 1994 besetzte ihn Dominik Graf in dem Actionthriller „Die Sieger“ in seiner ersten Filmhauptrolle, die ihm den Durchbruch als Filmschauspieler ermöglichte. Im selben Jahr wurde er für diese Rolle mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. In Rainer Kaufmanns „Unschuldsengel“ verkörperte er den Hamburger Paul Hansen. Sein komödiantisches Können zeigte er 1996 in Sherry Hormanns Filmkomödie „Irren ist männlich“. 1998 spielt er in dem vielfach preisgekrönten Thriller „Lola rennt“ von Tom Tykwer den Vater der Protagonistin. Diese Rolle brachte ihm den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Beste männliche Nebenrolle ein.

2003 spielte Herbert Knaup in dem für den Grimme-Preis nominierten Liebesfilm „Mein erster Freund, Mutter und ich“. Seit 2009 spielte er die Titelrolle der Verfilmungen der Kommissar Kluftinger-Romane. Für den ersten Kluftinger-Krimi erhielt er den Bayerischen Fernsehpreis als bester Schauspieler in der Kategorie „Fernsehfilm“. In der ZDF-Krimireihe „Sarah Kohr“ übernahm er ab 2014 die Rolle des Staatsanwalts Anton Mehringer.

Seit über 30 Jahren zählt Herbert Knaup zu den beliebtesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Film-und Fernsehschauspielern. Aktuell verkörpert er in der ARD-Fernsehserie „Die Kanzlei“ den Rechtsanwalt Markus Gellert.

BESETZUNG

Samuel Finzi – Rezitation
Herbert Knaup – Rezitation
Emily Körner – Violine
Lucia Priester – Violine
Lydia Bach – Viola
Candela Gomez Bonet/ Emilia Lomakova – Violoncello
Loreen Síma – Kontrabass
Martin Mühleis – Kostüme & Bühnenbild
Birte Horst – Lichtdesign
Libor Síma – Komposition
Martin Mühleis – Textbearbeitung, Regie, Produktion

Preise

Normaltarif: 42,00
Ermäßigt: 25,00
Gruppentarif (ab 5 Pers.): 34,00
Trifo Card: 34,00
Kulturpass: 1,50

Sprachen

Deutsch

dauer

90 Min. ohne Pause

ort

Atrium


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