Ian Bostridges internationale Karriere führt ihn in die größten Konzertsäle Europas, Südostasiens und Nordamerikas. Unter anderem trat er auf in Aschenbach/Death in Venice für die Deutsche Oper, Peter Quint/The Turn of the Screw für das Teatro alla Scala, in Händels Jeptha für die Opéra National de Paris, Nerone/L’Incoronazione di Poppea und Tom Rakewell für die Bayerische Staatsoper, Don Ottavio/Don Giovanni für die Wiener Staatsoper, Tamino/Die Zauberflöte und Jupiter/Semele für die English National Opera, und Caliban/The Tempest für das Royal Opera House. Seine zahlreichen Aufnahmen gewannen renommierte Preise und wurden für insgesamt 15 Grammys nominiert.
Beim Festival Echter’Classic wird Ian Bostridge vom französischen Ensemble Les Talens Lyriques begleitet. Das Ensemble vertritt ein breites Opern- und Instrumentalrepertoire, das vom Frühbarock bis zur aufkommenden Romantik reicht.
Das Ensemble, dessen Name sich von Rameaus Ballett-Oper Les Fêtes d’Hébé (1739) ableitet, wurde 1991 vom Cembalisten und Dirigenten Christophe Rousset gegründet. Les Talens Lyriques ist bestrebt, die großen Meisterwerke der Musikgeschichte im Lichte seltener oder unveröffentlichter Werke zu beleuchten, die als fehlende Glieder des europäischen Musikerbes gelten. Diese musikwissenschaftliche und editorische Arbeit ist eine Priorität des Ensembles und trägt zu seinem Bekanntheitsgrad bei. Das Ensemble reist von Monteverdi, Cavalli, Landi, Händel über Lully, Mondonville, Cimarosa, Mozart, Salieri, Rameau, Beethoven bis hin zu Cherubini, García, Berlioz, Massenet, Gounod und Saint-Saëns.
Neben dem Opernrepertoire erforscht das Ensemble auch andere Musikgattungen wie Madrigal, Kantate, Air de cour, Symphonie und das umfangreiche geistliche Repertoire (Messe, Motette, Oratorium, Leçons de Ténèbres…). Les Talens Lyriques treten weltweit auf, wobei die Besetzung von einigen wenigen Musikern bis zu über sechzig Interpreten aller Generationen reicht.
Christophe Rousset, Gründer des Ensembles Les Talens Lyriques und international anerkannter Cembalist, ist von seiner Leidenschaft für die Oper und der Wiederentdeckung des europäischen musikalischen Erbes inspiriert. Sein Cembalostudium an der Schola Cantorum in Paris bei Huguette Dreyfus und am Königlichen Konservatorium in Den Haag bei Bob van Asperen (mit 22 Jahren gewann er den renommierten 1. Preis beim 7. Cembalowettbewerb in Brügge), gefolgt von der Gründung seines eigenen Ensembles Les Talens Lyriques im Jahr 1991, ermöglichen es Christophe Rousset, den Reichtum und die Vielfalt des barocken, klassischen und vorromantischen Repertoires perfekt zu verstehen.
Er verfolgt zusätzlich eine Karriere als Gastdirigent und widmet sich der musikalischen Forschung und dem Schreiben. Christophe Rousset ist Chevalier de La Légion d’Honneur, Commandeur des Arts et des Lettres und Chevalier de l’Ordre national du Mérite.
Preise
Normaltarif: 45,00€
Trifo Card: 36,00€
Jugendliche <27: 27,00€
Kulturpass: 1,50€
Ermäßigte Tickets, z.B. für Kinder, Studierende, Rollstuhlplätze sind nicht online buchbar. Bitte erkundigen Sie sich ggf. bei unserer Tageskasse (Mo-Fr 13:00-18:00 Uhr) unter +352 26 72 39 500.
Festival Packages
Festival Package (all inclusive): 150€
Showcases Package (dieses Konzert ist nicht enthalten): 55€
Dauer
ca. 90 Min. mit Pause
ORT
Atrium
INFOS
Ian Bostridge – Tenor
Gilone Gaubert, Marco Kerschbaumer – Violine
Emmanuel Jacques – Violoncello
Christophe Rousset – Cembalo und Leitung
Programm
Michel LAMBERT (ca. 1610-1696)
Air de cour « Ombre de mon amant » (1689)
Air de cour « D’un feu secret je me sens consumer » (1660)
Air de cour « Ma bergère est tendre et fidèle » (1689)
Air de cour « Rochers vous êtes sourds » (ca. 1692)
Arcangelo CORELLI (1653-1713)
Sonate d’église en trio op. 3, nº 11, en sol mineur (1689)
Grave
Presto
Adagio
Allegro
Ciacona, Sonate de chambre en trio op. 2, nº 12, en sol majeur (1685)
Henry PURCELL (1659-1695)
Orpheus Britannicus (éd. 1698 et 1702) – extraits
Celia has a thousand charms, Z 609
From Rosie Bowr’s – extrait de Don Quixote, Z 578
Sweeter than roses – extrait de Pausanius, the Betrayer of his country, Z 585
Music for a while – extrait d’Œdipus, Z 583
« The bashful Thames », verset extrait du Yorkshire Feast Song Z. 333
ENTRACTE
Georg Friedrich HÄNDEL (ca. 1685-1659)
Sonate en trio op. 2 n° 2, en sol mineur, HWV 387 (1733)
Andante
Allegro
Largo
Allegro
Clori, mia bella Clori, HWV 92, cantate (1707-1708 ?)
Recitativo « Clori, mia bella Clori »
Aria « Chiari lumi »
Recitativo « Temo ma pure io spero »
Aria « Ne’ gigli e nelle rose »
Recitativo « Non è però che non molesta e grave »
Aria « Mie pupille »
Recitativo « Tu nobil alma, in tanto »
Aria « Di gelosia il timore »